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1263. Naumburg a/B.

Heinrich, Abt des Marienklosters zu Naumburg, bestättigt sammt seinem Kapitel dem Heinrich und dessen Stiefsohne Berthold den Besitz (Heinrich hat zwei Theile, Berthold einen) der Scholtisei zu Sonburn (Schönborn bei Sagan), einem Dorfe von 40 fränkischen Hufen, nebst 5 Schulzenhufen, einer Schenke, dem 3ten Pfennig vom Gerichte und 2 Mühlen mit 2 Rädern. Jede Hufe hat als Zins und Zehnt zu entrichten 1/2 Mk. Silbers und 6 Scheffel Dreikorn, 2 Weitzen, 2 Korn, 2 Hafer. Der Schulz hat den Abt dreimal im Jahre auf seine Kosten zu bewirthen (an den 3 Gerichtstagen) und mit seinem Pferde zum Dienst bereit zu sein.

Z.: Die Brüder Svantco prior, Cunr., Tetricus, Robin, Bogdan, Heinr. Burcard, Joh.


Aus dem Or. m. d. S. des Abtes und des Konvents P.-A. Sagan 14 bei Meitzen cod. dipl. Siles. IV. 295 (2te Paginirung).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.